Chemisches Recycling einfach erklärt

Beim chemischen Recycling geht es um die chemische oder thermochemische Aufbereitung von Kunststoffabfällen zu Rohstoffen für die chemische Industrie. Das chemische Recycling kann das mechanische Recycling ergänzen. Es nutzt Abfallströme, die derzeit keinen oder nur geringen Wert im Recycling haben. 

Die Weiterentwicklung des chemischen Recyclings ist entscheidend für das Erreichen der ehrgeizigen Ziele einer Kreislaufwirtschaft in Europa: diese strebt eine Recyclingquote von 50 % aller Kunststoffverpackungen bis 2025 und 55 % bis 2030 an. 

Collecting and sorting icon

Sammeln und Sortieren
Neste hat sich zum Ziel gesetzt, Kunststoffabfälle zu verwerten, die derzeit nicht mechanisch recycelt werden können, z. B. mehrschichtige, aus mehreren Materialien bestehende oder farbige Kunststoffe oder Folien.

Diese landen derzeit hauptsächlich in der Verbrennung oder auf der Deponie.

Liquefaction icon Verflüssigung
Kunststoffabfälle werden in einem thermochemischen Prozess verflüssigt. Sie werden dadurch zu einem dem Erdöl ähnlichen Material.
Refining and upgrading icon

Verarbeitung und Veredelung
Der verflüssigte und vorbehandelte Kunststoffabfall ersetzt in den Raffinerien einen Teil des Erdöls. Die fossilen Ölraffinerien von Neste sind vielseitig einsetzbar und produzieren eine Vielzahl von Endprodukten.

Die bestehenden Raffinerieprozesse können den verflüssigten Kunststoffabfall in Rohstoffe für neue Kunststoffe und chemische Stoffe umwandeln.

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Endprodukte
Die Kunststoffe und chemischen Stoffe, die auf chemischem Recycling basieren, sind von hoher Qualität und können erdölbasierte Produkte in allen Anwendungen ersetzen.

Das gilt ohne Einschränkungen auch für sensible und anspruchsvolle Bereiche wie den Kontakt mit Lebensmitteln, Spielzeug oder das Gesundheitswesen und die Automobilindustrie.