Biokraftstoffe
Biokraftstoffe - der Weg zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen
Im Jahr 2019 betrug der weltweite Erdölverbrauch 4.525 Millionen Tonnen Erdöläquivalent (Mtoe). Da 60 % dieser Menge auf den Verkehrssektor entfallen, wurden ehrgeizige Ziele zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen (THG-Emissionen) festgelegt. Um diese Ziele zu erreichen, können die Verkehrsunternehmen auf mehrere Lösungen zurückgreifen, wie z. B. die Umstellung auf erneuerbare und andere emissionsarme Alternativen, wie Biokraftstoffe und Elektrifizierung.

Was sind Biokraftstoffe?
Biokraftstoffe sind Kraftstoffe, die aus erneuerbaren Rohstoffen hergestellt werden, wie beispielsweise Biomasse oder Öle und Fette aus erneuerbaren Ressourcen. Fossile Kraftstoffe werden aus nicht erneuerbaren fossilen Ressourcen hergestellt und setzen Kohlenstoff in die Atmosphäre frei. Bei einem Vergleich der beiden Kraftstoffarten ist festzuhalten, dass Biokraftstoffe deutlich weniger Treibhausgasemissionen über ihren Produktlebenszyklus emittieren. Erneuerbare Kraftstoffe werden aus bereits verwendeten Materialien (z. B. Abfällen und Reststoffen) oder aus Öl hergestellt, das aus Pflanzen gewonnen wird, die über die Photosynthese CO2 aus der Luft wieder aufnehmen können.
Erneuerbarer Diesel (z. B. hydriertes Pflanzenöl, HVO) und konventioneller Biodiesel (z. B. Fettsäuremethylester, FAME, oder Rapsölmethylester, RME) werden oft verwechselt. Obwohl beide Kraftstoffe aus erneuerbaren Rohstoffen hergestellt werden können, unterscheiden sie sich dennoch erheblich. Konventionelle Biokraftstoffe werden überwiegend aus Pflanzenölen wie Rapssamenöl oder Sojaöl hergestellt, während in der Produktion erneuerbarer Kraftstoffe verstärkt Abfälle und Reststoffe eingesetzt werden. Fortschrittliche Produktionstechnologien gewährleisten ihre gleichbleibend hohe Qualität.
Die wichtigsten Unterschiede zwischen erneuerbarem Diesel und konventionellem Biodiesel betreffen die Qualität und Lagerungsfähigkeit. Die chemische Zusammensetzung von konventionellem Biodiesel unterscheidet sich von der von fossilem und erneuerbarem Diesel, was seinen Einsatz in Kraftstoffgemischen begrenzt.
Zu berücksichtigende Kriterien

REICHWEITE

VERFÜGBARKEIT

TANKDAUER/LADEZEIT

INVESTITIONSBEDARF

LEISTUNG BEI NIEDRIGEN TEMPERATUREN

REDUZIERUNG VON TREIBHAUSGASEMISSIONEN
Zu berücksichtigende Kriterien
Alternative Kraftstoffe – ein Vergleich
Die gängigsten alternativen Kraftstoffe in Deutschland sind Biogas, Ethanol, Biodiesel, erneuerbarer Diesel (HVO) und Wasserstoff. Eine kurze Beschreibung dessen, auf was Sie sich bei diesen Alternativen einstellen müssen, finden Sie weiter unten. Wir haben Strom-/Batteriebetrieb in unseren Vergleich aufgenommen, obwohl der in Deutschland bereitgestellte Strom mehrheitlich noch nicht aus erneuerbaren Quellen stammt.
HVO bzw. erneuerbarer Diesel
HVO ist ein hochwertiger erneuerbarer Dieselkraftstoff, der eine ähnliche chemische Zusammensetzung wie fossiler Diesel aufweist. Er wird zu 100 % aus erneuerbaren Rohstoffen hergestellt und kann als Drop-in-Kraftstoff eingesetzt werden.
Sie können alle Fahrzeuge mit Dieselmotor mit erneuerbarem Diesel betanken, ohne Anpassungen am Motor vornehmen oder in neue Fahrzeuge investieren zu müssen. Durch die Nutzung von Neste MY Renewable Diesel können auch der Ausstoß von Stickoxid (NOx) und die Partikelemissionen reduziert werden. Dies gilt vor allem für ältere Fahrzeuge mit Motoren, deren Technik nicht so fortschrittlich ist. Erneuerbarer Diesel besitzt die gleichen Eigenschaften wie fossiler Diesel: er ist für niedrige Temperaturen bis max. -22 °C geeignet und kann sehr lange gelagert werden. Er kann in einem beliebigen Verhältnis mit fossilem Diesel gemischt werden oder in Reinform eingesetzt werden.
Erfahren Sie hier mehr über Neste MY Renewable Diesel.

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Fragen und Antworten zu Neste MY Renewable Diesel

Kundenreferenzen
